Husten, Schnupfen, Heiserkeit: Erkältungswelle Ist angerollt

20. Oktober, 2021 um 11:16

In ganz Öster­reich wird der­zeit gehus­tet, geschnupft und geschnäuzt, was das Zeug hält. Die herbst­li­che Erkäl­tungs­wel­le ist ange­rollt. Nach einer pan­de­mie­be­ding­ten schwa­chen Sai­son im Vor­jahr gehen der­zeit wie­der ver­mehrt Atem­wegs­in­fek­te um.

Stren­ge Hygie­ne­re­geln, Zugangs­be­schrän­kun­gen, mehr Home­of­fice und nicht zuletzt Distance Lear­ning für die Schü­le­rin­nen und Schü­ler – die­se Maß­nah­men soll­ten die Coro­na-Pan­de­mie im vori­gen Herbst und Win­ter ein­däm­men, hat­ten aber natür­lich auch posi­ti­ve Aus­wir­kun­gen auf ande­re Infek­ti­ons­krank­hei­ten, vor allem die in die­ser Jah­res­zeit beson­ders häu­fi­gen Erkäl­tun­gen und Atemwegsinfekte. 

Nach der leich­ten Erkäl­tungs­sai­son im Vor­jahr haben vie­le den Ein­druck, dass es heu­er beson­ders schlimm ist. Tat­säch­lich bewe­gen sich die Zah­len bis jetzt aber im durch­schnitt­li­chen Bereich. 

Exper­ten rech­nen mit einer Zunah­me von Infektionen 

Dass wir ver­gan­ge­nes Jahr mit dis­zi­pli­nier­tem Tra­gen von Mund-Nasen-Schutz, regel­mä­ßi­gem Des­in­fi­zie­ren und Redu­zie­ren der Sozi­al­kon­tak­te beson­ders gut geschützt waren, hat aber auch einen nach­tei­li­gen Effekt. Weil unser Immun­sys­tem weni­ger Kon­takt mit Erre­gern grip­pa­ler Effek­te hat­te, funk­tio­nier­te auch der Auf­bau der Immun­ab­wehr nicht so gut. 

Aus­wir­kun­gen könn­te das vor allem auf die Jüngs­ten haben. Kin­der­gar­ten- und Schul­kin­der sind heu­er womög­lich ver­stärkt mit Atem­wegs­in­fek­ten kon­fron­tiert. In Deutsch­land warnt das Robert-Koch-Insti­tut bereits vor allem vor einem erhöh­ten Auf­tre­ten des soge­nann­ten RSV. Das Respi­ra­to­ri­sche Syn­zy­ti­al-Virus ist ein für Babys gefähr­li­cher Infekt der obe­ren Luftwege. 

Noch nicht abschät­zen lässt sich für Fach­leu­te, wie es die­ses Jahr mit der ech­ten Grip­pe, also der Influ­en­za, wird. Bis­her gibt es jeden­falls noch kei­ne außer­ge­wöhn­li­che Influ­en­za-Akti­vi­tät in Europa.

Grip­pa­ler Infekt: Vor­beu­gen ist möglich 

Auch abseits der Gefahr durch Coro­na ist das Ein­hal­ten bestimm­ter Hygie­ne­re­geln sinn­voll. Dazu gehört im Übri­gen auch das regel­mä­ßi­ge Lüf­ten der Wohnung.

Dane­ben gibt es noch wei­te­re Mög­lich­kei­ten, einem grip­pa­len Infekt vor­zu­beu­gen. Wer sich gesund ernährt, auf Alko­hol und Niko­tin weit­ge­hend ver­zich­tet und regel­mä­ßig Sport oder Bewe­gung macht, ver­fügt in der Regel über ein stär­ke­res Immun­sys­tem und ist vor Infek­tio­nen bes­ser geschützt. 

Wich­tig sind außer­dem aus­rei­chen­der Schlaf und regel­mä­ßi­ge Ent­span­nungs­pha­sen. Denn Stress und Über­be­las­tung scha­den uns nicht nur see­lisch, son­dern auch körperlich. 

 

(Text: Susan­ne Plattner)

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