Kalorienarm und nährstoffreich: Der Kürbis hat wieder Saison
Auch wenn wir jetzt Mitte September noch viel Sonne und sommerliche Temperaturen genießen, der Herbst scharrt in den Startlöchern. Und damit steht auch die Kürbis-Saison vor der Tür. Früher oft als Arme-Leute-Essen geschmäht, gilt der wohlschmeckende Kürbis mittlerweile als regelrechtes Superfood.
Wenig Kalorien, viele Nährstoffe
Kein Wunder: Kürbis macht nicht dick, versorgt den Körper aber mit Vitaminen und anderen wichtigen Nährstoffen. Je nach Sorte haben 100 Gramm Frucht zwischen 20 und 70 Kalorien. Fett ist praktisch nicht enthalten, dafür aber jede Menge gesunde Stoffe. Die Vitamine C, B und E finden sich ebenso wie die wertvollen Mineralien Kalzium, Magnesium und Eisen.
Wegen der enthaltenen Ballaststoffe ist Kürbisfleisch außerdem besonders gut verdaulich, fördert den Stoffwechsel und macht langanhaltend satt.
In vielen Kürbissorten finden sich zudem wertvolle Antioxidantien. Der Hokkaido etwa strotzt nahezu vor Beta-Carotin, das – wie bei Karotten – für die knallorange Farbe verantwortlich ist. Das Antioxidans ist wichtig für Schutz und Regeneration der Zellen und hat eine entzündungshemmende Wirkung.
Auch die Kerne sind gesund
Nicht ganz so kalorienarm, aber ebenfalls sehr gesund sind die Kürbiskerne. Sie enthalten ungesättigte Fettsäuren, die sich positiv auf die Cholesterinwerte und den Blutdruck auswirken.
Vor allem Männer sollten regelmäßig zu dem Snack greifen. Die sogenannten Phytosterine in den Kürbiskernen können bei Prostatabeschwerden helfen und fördern Aktivität und Gesundheit der Spermien.
Große Vielfalt, toller Geschmack
Weltweit gibt es mehr als 800 verschiedene Kürbissorten, von denen allerdings nicht alle essbar sind. Der Klassiker hierzulande ist der orange Hokkaido-Kürbis, in den heimischen Geschäften finden sich aber auch oft die Sorten Butternut, Patisson, Sweet Dumpling oder der beliebte Spaghetti-Kürbis. Letzterer eignet sich tatsächlich als kohlehydratarmer Pasta-Ersatz, da sein Fruchtfleisch nach dem Kochen nudelartig zerfällt.
Kürbisse unterscheiden sich nicht nur im Aussehen, sondern auch im Geschmack. Charakteristisch sind eine leichte Süße, ein mehr oder weniger intensiver nussiger oder buttriger Geschmack und ein sehr saftiges Fruchtfleisch.
Auch in der Verarbeitung sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Jedenfalls muss es nicht immer die Kürbissuppe oder überhaupt der gekochte Kürbis sein. Auch roh lässt sich das Gemüse genießen, zum Beispiel fein geraspelter Hokkaido mit Karotten und Äpfeln in einem köstlichen Salat. Als Dressing eignet sich frisch gepresster Zitronensaft, etwas Apfelsaft, eine Messerspitze Zimt sowie Salz und Pfeffer.
Wir wünschen guten Appetit!
(Text: Susanne Plattner)
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