Kalorienarm und nährstoffreich: Der Kürbis hat wieder Saison

15. September, 2021 um 9:20

Auch wenn wir jetzt Mit­te Sep­tem­ber noch viel Son­ne und som­mer­li­che Tem­pe­ra­tu­ren genie­ßen, der Herbst scharrt in den Start­lö­chern. Und damit steht auch die Kür­bis-Sai­son vor der Tür. Frü­her oft als Arme-Leu­te-Essen geschmäht, gilt der wohl­schme­cken­de Kür­bis mitt­ler­wei­le als regel­rech­tes Superfood. 

Wenig Kalo­rien, vie­le Nährstoffe

Kein Wun­der: Kür­bis macht nicht dick, ver­sorgt den Kör­per aber mit Vit­ami­nen und ande­ren wich­ti­gen Nähr­stof­fen. Je nach Sor­te haben 100 Gramm Frucht zwi­schen 20 und 70 Kalo­rien. Fett ist prak­tisch nicht ent­hal­ten, dafür aber jede Men­ge gesun­de Stof­fe. Die Vit­ami­ne C, B und E fin­den sich eben­so wie die wert­vol­len Mine­ra­li­en Kal­zi­um, Magne­si­um und Eisen.

Wegen der ent­hal­te­nen Bal­last­stof­fe ist Kür­bis­fleisch außer­dem beson­ders gut ver­dau­lich, för­dert den Stoff­wech­sel und macht lang­an­hal­tend satt. 

In vie­len Kür­bis­sor­ten fin­den sich zudem wert­vol­le Anti­oxi­dan­ti­en. Der Hok­kai­do etwa strotzt nahe­zu vor Beta-Caro­tin, das – wie bei Karot­ten – für die knall­oran­ge Far­be ver­ant­wort­lich ist. Das Anti­oxi­dans ist wich­tig für Schutz und Rege­ne­ra­ti­on der Zel­len und hat eine ent­zün­dungs­hem­men­de Wirkung. 

Auch die Ker­ne sind gesund

Nicht ganz so kalo­rien­arm, aber eben­falls sehr gesund sind die Kür­bis­ker­ne. Sie ent­hal­ten unge­sät­tig­te Fett­säu­ren, die sich posi­tiv auf die Cho­le­ste­rin­wer­te und den Blut­druck auswirken.

Vor allem Män­ner soll­ten regel­mä­ßig zu dem Snack grei­fen. Die soge­nann­ten Phy­to­ste­ri­ne in den Kür­bis­ker­nen kön­nen bei Pro­sta­ta­be­schwer­den hel­fen und för­dern Akti­vi­tät und Gesund­heit der Spermien.

Gro­ße Viel­falt, tol­ler Geschmack

Welt­weit gibt es mehr als 800 ver­schie­de­ne Kür­bis­sor­ten, von denen aller­dings nicht alle ess­bar sind. Der Klas­si­ker hier­zu­lan­de ist der oran­ge Hok­kai­do-Kür­bis, in den hei­mi­schen Geschäf­ten fin­den sich aber auch oft die Sor­ten But­ter­nut, Patis­son, Sweet Dum­pling oder der belieb­te Spa­ghet­ti-Kür­bis. Letz­te­rer eig­net sich tat­säch­lich als koh­le­hy­drat­ar­mer Pas­ta-Ersatz, da sein Frucht­fleisch nach dem Kochen nudel­ar­tig zerfällt.

Kür­bis­se unter­schei­den sich nicht nur im Aus­se­hen, son­dern auch im Geschmack. Cha­rak­te­ris­tisch sind eine leich­te Süße, ein mehr oder weni­ger inten­si­ver nussi­ger oder but­t­ri­ger Geschmack und ein sehr saf­ti­ges Fruchtfleisch.

Auch in der Ver­ar­bei­tung sind der Fan­ta­sie kei­ne Gren­zen gesetzt. Jeden­falls muss es nicht immer die Kür­bis­sup­pe oder über­haupt der gekoch­te Kür­bis sein. Auch roh lässt sich das Gemü­se genie­ßen, zum Bei­spiel fein geras­pel­ter Hok­kai­do mit Karot­ten und Äpfeln in einem köst­li­chen Salat. Als Dres­sing eig­net sich frisch gepress­ter Zitro­nen­saft, etwas Apfel­saft, eine Mes­ser­spit­ze Zimt sowie Salz und Pfeffer.

Wir wün­schen guten Appetit!

(Text: Susan­ne Plattner)

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